Kronberg Cronberg
                         
 
 
  Af pommersk adel kendt 1270  
         
  Heinrich von Fleckenstein XII  ~  Elisabeth von Kronberg  
  Tezlav Wobeser  ~ NN   Kaldet von Bickenbach ~ før 1385  
  til Wobeser, Rummelsburg   til Bickenbach   , d. 1416  
  † efter 1270   "Den yngre"      
      † 1405      
         
     
     
     
       
       
       
       
       
       
       
       
       
       
       
       
       
       
       
     
  Klaus von Wobeser   ~ NN    
  til Wobeser, Rummelsburg  
  † efter 1300  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  Maarten von Wobeser   ~ NN  
  til Missow, Stolp  
  † efter 1340  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  Jacob von Wobeser   ~ NN  
  til Missow, Stolp  
  † efter 1383  
 
 
 
 
 
 
  Af senere medlemmer af slægten nævnes kronologisk:  
 
 
 
 
 
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Wappen der Ritter von Cronberg im Scheiblerschen Wappenbuch
Burg und Stadt Kronberg, Blick von Mammolshain
Schlacht bei Kronberg 1389
Die Herren von Kronberg (auch Cronberg) waren ein Reichsrittergeschlecht, das von etwa 1220 bis zum Aussterben der männlichen Linie 1704 seinen Stammsitz auf der Burg Kronberg im Taunus über der heutigen Stadt Kronberg im Taunus hatten.
Inhaltsverzeichnis
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1 Geschichte
1.1 Herkunft
1.2 Kronberger Fehde
1.3 Frühe Neuzeit
2 Bedeutung
3 Wappen
4 Bedeutende Familienmitglieder
5 Literatur
6 Einzelnachweise
7 Weblinks
Geschichte [Bearbeiten]
Herkunft [Bearbeiten]
Stammvater war der 1192 urkundlich erwähnte Wigand von Askenburne. Die Familie besaß eine kleine Motte in Eschborn. 1219 teilte sie sich in die zwei Stämme Kronenstamm und Flügelstamm. Peter I. von Eschborn aus dem Kronenstamm verlegte 1230 seinen Sitz auf die neu erbaute Burg Kronberg und nannte sich fortan von Cronberg. Ab etwa 1250 nahm auch der Flügelstamm dort seinen Sitz.
Kronberger Fehde [Bearbeiten]
Am 16. Februar 1389 erklärten Johann, Walther und Frank von Kronberg zusammen mit ihren Verbündeten, dem Grafen Ulrich V. von Hanau und anderen Rittern, der Freien Reichsstadt Frankfurt am Main die Fehde. Hinter dem Konflikt standen zum einen Auseinandersetzungen um die Vorherrschaft im Rhein-Main-Gebiet zum anderen die sozialen Umschichtungen am Ende des Mittelalters, als Ritter und niederer Adel gegenüber aufkommendem Bürgertum und dem hohen Adel, der mit dem Territorialisierungsprozess an Macht gewann, abzusinken drohten. Ein Symptom dieser Auseinandersetzungen war das Raubrittertum, das Geleitzüge städtischer Kaufleute überfiel. Am 14. Mai besiegten die verbündeten Adeligen die Frankfurter Streitmacht in der Schlacht bei Eschborn und nahmen über 620 Frankfurter Bürger gefangen, darunter alle Bäcker und einen der beiden Bürgermeister. Gegen ein Lösegeld von 73.000 Gulden ließen sie die Gefangenen frei. Die Stadt schloss daraufhin ein Bündnis mit den Kronbergern und band sie so in ihre Politik ein: 1394 verpflichtete sie Hartmut von Kronberg als Amtmann für die Frankfurter Dörfer mit Sitz in Bonames, 1395 verbündete sie sich auch mit Johann von Kronberg.
Frühe Neuzeit [Bearbeiten]
Hartmut XII. von Cronberg, ein Cousin des Franz von Sickingen, hatte diesem bei dessen Angriff auf Trier und Worms beigestanden. 1522 belagerte deshalb eine Koalition aus dem Trierer Erzbischof Richard von Greiffenklau zu Vollrads, Ludwig von der Pfalz und dem Landgrafen Philipp dem Großmütigen Stadt und Burg Kronberg und erzwang deren bedingungslose Kapitulation. Hartmut XII. floh. Landgraf Philipp hielt Kronberg in den folgenden Jahren besetzt und es wurde 1526 unter ihm lutherisch. 1540 schloss Philipp eine zweite morganatische Ehe mit dem sächsischen Hoffräulein Margarethe von der Saale, noch zu Lebzeiten seiner Frau. Mit dieser Bigamie handelte sich Philipp politisch weitreichende Schwierigkeiten ein. Deshalb musste er unter anderem 1541 Burg und Stadt Kronberg an Hartmut XII. zurückgeben. Das geschah aber unter der Bedingung, dass die lutherische Reformation erhalten bliebe.
Bedeutung [Bearbeiten]
Die Familie zählte zum Rheinischen Ritterkreis.[1]. 1617 erlosch mit dem Tod des Johann Eberhard von Kronberg, Vicedominus des Rheingaus und Mainzer Erbtruchsess, der Flügelstamm derer von Kronberg. 1618 wurden die Kronberger in den Freiherrnstand erhoben, 1630 zu Grafen. 1632 erhielten die Kronberger Rothenberg im Odenwald zu Lehen.
1704 starb die Familie mit dem Tod des Johann Nicolaus von Cronberg aus. Die Herrschaft Rothenberg fiel an die von Degenfelds, die Herrschaft Kronberg an Kurmainz.
Wappen [Bearbeiten]
Blasonierung: Geviert; Feld 1: In Rot eine goldene Krone, Feld 2 und 3: In Silber vier (2:2) blaue Eisenhütlein, Feld 4: Rot. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken eine schwarze Disteldolde.[2] Im Scheiblerschen Wappenbuch sind die Felder spiegelbildlich vertauscht, das Wappen ist also gewendet dargestellt; des Weiteren sind die Helmdecken bei Scheibler schwarz-silbern.
Bedeutende Familienmitglieder [Bearbeiten]
Hartmut IV. Ritter von Kronberg erhielt 1330 von Kaiser Ludwig dem Bayern die Stadtrechte für die Burgsiedlung verliehen
Walther von Cronberg (1479–1543), ab 1526 Deutschmeister und von 1527 bis 1543 auch Hochmeister des Deutschen Ordens.
Hartmuth XII. von Cronberg (1488–1549) war einer der ersten Anhänger Martin Luthers, Wegbereiter der Reformation in Süddeutschland und unterstützte Franz von Sickingen
Johann Schweikhard von Kronberg (1553–1626), Enkel Hartmuths. XII., war ab 1604 Kurfürst und Erzbischof von Mainz
Die Brüder Hartmut von Cronberg und Johann Daniel von Cronberg waren kurpfälzische Hofbeamte und Mitglieder der Fruchtbringenden Gesellschaft
Ihr Cousin Johann Nicolaus von Cronberg (1609–1704) starb kinderlos als letztes männliches Mitglied der Familie
Literatur [Bearbeiten]
Helmut Bode: Hartmut XII. von Cronberg, Reichsritter der Reformationszeit, Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 1987, ISBN 3-7829-0356-0
H. Gensicke: Die von Kronberg. In: Nassauische Annalen 98 (1987).
Walther Möller: Zur Genealogie der von Cronberg. In: Nassauische Annalen 45, 1916/17, S. 223–229.
Markwart Mueller-Hillebrand: Cronberg: Geschichte eines Rittergeschlechts., Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 1950
Wolfgang Ronner: Die von Kronberg und ihre Frauen: Begegnungen mit einem Rittergeschlecht, ISBN 3-7686-6035-4
Wolfgang Ronner: Stammtafel der Ritter, Herren und Grafen von Kronberg. Kronberg 1981.
Wolfgang Ronner: Die Herren Von Kronberg und ihr Reichslehen 1189–1704. Regesten und ergänzende Texte. Kramer, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-7829-0507-5.
C. Frh. Roth von Schreckenstein: Geschichte der ehemals freien Reichsritterschaft in Schwaben, Franken und am Rheinstrome. Bd. 2, 1859ff, S. 594.
Einzelnachweise [Bearbeiten]
1. ↑ Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder. 4. Auflage. München 1992, S. 319.
2. ↑ Nach Siebmachers Wappenbuch Tafel 124.
Weblinks [Bearbeiten]
Stammbaum der Kronberger