Natzmer
                         
 
 
  Af pommersk adel kendt 1270  
     
 
  Tezlav Wobeser  ~ NN          
  til Wobeser, Rummelsburg   Gert von Below  ~ Elisabeth von Natzmer  
  † efter 1270   i Pommern    
      * før 1443 † efter 1469    
         
         
     
             
        Otto von Below  ~ Kunigunde von Natzmer  
        * før 1507    
           
           
           
       
           
        Otto von Below  ~ Kunigunde von Natzmer  
        * før 1507    
           
           
           
       
               
        Charlotta Juliana von Gersdorff  ~ Dubislaff Gneomar von Natzmer  
      Freiin  
  Klaus von Wobeser   ~ NN      
  til Wobeser, Rummelsburg      
  † efter 1300      
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  Maarten von Wobeser   ~ NN  
  til Missow, Stolp  
  † efter 1340  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  Jacob von Wobeser   ~ NN  
  til Missow, Stolp  
  † efter 1383  
 
 
 
 
 
 
  Af senere medlemmer af slægten nævnes kronologisk:  
 
 
 
 
 
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Natzmer ist der Name eines alten pommerschen Adelsgeschlechts. Die Familie, deren Zweige zum Teil bis heute bestehen, gelangte später auch in der Mark Brandenburg, Sachsen und Schlesien zu Besitz und Ansehen. Stammesverwandtschaft besteht zu einer briefadeligen Linie, die 1832 nobiliert wurde.
Herkunft [Bearbeiten]
Erstmals urkundlich erwähnt wird das Geschlecht im Jahre 1208 mit Nacmarus als castellanus de Demmin (Burgmann zu Demmin).[1] 1228 werden Nacimarus bzw. Nacimer in Urkunden genannt.[2] Sie sind wahrscheinlich identisch mit den von Kneschke und Zedlitz-Neukirch erwähnten und im selben Jahr erscheinenden Burgmännern Wizoslaus und Andreas Natzmer, als Zeugen in einem dem Abt zu Walbuch betreffenden Donationsbrief des Dorfes Neurian, ausgestellt von Herzog Wratislaw von Pommern-Demmin.[3] [4]  
Die ununterbrochene Stammreihe beginnt 1330 mit Peter von Natzmer[5] auf Järshagen, vermählt mit Ida von Zitzewitz aus dem Hause Varzin.
Ausbreitung und Persönlichkeiten [Bearbeiten]
Ein Nachkomme des Stammvaters Peter war der um 1470 lebende Carsten Natzmer auf Ristow. Er war der Großvater der Brüder Hans auf Ritzenhagen und Heinrich Bogislaus Natzmer. Hans diente als Rittmeister in Frankreich und Spanien, konnte aber den Stamm nicht fortsetzen. Sein Bruder Heinrich Bogislaus wurde um 1468 herzoglich pommerscher Rat und Landvogt zu Stolpe. Von seinen drei Söhnen war Wilhelm 1488 Prälat zu Cammin, Dompropst zu Stolpe und zuletzt Starost zu Draheim. Anton auf Ristow erschien 1527 als Gesandter des Bischofs von Cammin auf dem Reichstag zu Regensburg. Er wurde später Rat und Hofmarschall von Herzog Barnim XI. von Pommern.[3]  
Dubislav Gneomar von Natzmer
(* 1654; † 1739)
Anton (II.) von Natzmer auf Gutzmin, ein Sohn von Claus von Natzmer, dem Bruder von Anton und Wilhelm, war zunächst herzoglich pommerscher Hofrat und wurde später Landvogt zu Stolpe und Hauptmann zu Lauenburg. Seine Enkel waren Joachim Heinrich von Natzmer († 1670) auf Gutzmin und Dubislaus auf Vellin, Landrat in Hinterpommern. Joachim Heinrich heiratete Barbara von Weyer und wurde kurbrandenburgischer Landrat in Hinterpommern. Er hinterließ zwei Söhne, Claus Ernst und Dubislav Gneomar von Natzmer (* 1654; † 1739). Claus Ernst von Natzmer († 1702) war zunächst herzoglich württembergischer Oberrat, später fürstlich bayreuthischer Geheimrat und Lehnpropst und seit 1695 kurbrandenburgischer Geheimrat, Prälat zu Cammin und Hauptmann zu Quackenburg. Sein Bruder Dubislav Gneomar von Natzmer war einer der bedeutendsten Vertreter der Familie. Er war Chef des Regiments Gensdarmes, Amtshauptmann unter anderem zu Neugardten und Massow, Prälat zu Kolberg und Herr auf Groß- und Klein-Jannewitz, Gutzmin, Lubow und Wobesde. Er starb 1739 als königlich preußischer Generalfeldmarschall (seit 1728). Er war in erster Ehe mit Sophie von Wrech und in zweiter mit Charlotte Justine von Gersdorf († 1763), verwitwete Gräfin von Zinzendorf und Pottendorf, verheiratet. Aus letzterer Ehe stammen die Söhne Carl Dubislaus († 1737), königlich preußischer Regierungs- und Kriegsrat zu Stettin, und Heinrich Ernst († 1739), königlich preußischer Rittmeister. Beide Söhne starben unverheiratet vor ihrem Vater.[3]  
Auch später zeichneten sich zahlreiche Angehörige der Familie vor allem in preußischen Staats-, Hof- und Militärdiensten aus. Georg Christoph von Natzmer (* 1692; † 1751) wurde königlich preußischer Generalmajor. 1806 dienten zehn Familienmitglieder als Offiziere in der königlich preußischen Armee. Oldwig Anton Leopold von Natzmer (* 1782) war 1806 Premierleutnant und Adjutant im 1. Gardebatallion, wurde später Flügeladjutant des preußischen Königs, Generalleutnant und kommandierender General des I. Armeecorps zu Königsberg. Er starb 1861 als ältester Generaladjutant und General der Infanterie auf seinem Landgut Matzdorf im ehemaligen Landkreis Creutzburg in Schlesien. Seine 1824 in Breslau geschlossene Ehe mit Luise Henriette Gräfin von Richthofen aus dem Hause Kohlhöhe blieb kinderlos.  
Am 13. Februar 1902 wurde ein Familienverband und gleichzeitig eine Familienstiftung gegründet.
Besitzungen [Bearbeiten]
Bereits im 15. Jahrhundert besaß die Familie von Natzmer ausgedehnten Grundbesitz, von denen einige alte Lehnsgüter bis in die jüngste Zeit erhalten werden konnten. Durch Kauf, Heirat und Erbgang konnten später auch Güter in Brandenburg, Sachsen und Schlesien erworben werden. Anfang des 18. Jahrhunderts war die Familie zu Lubow, sowie Gutzmin und Vettrin im ehemaligen Landkreis Schlawe und Wobeste im Landkreis Stolp besitzlich. Auch Groß- und Klein-Jannewitz gelangten später in Familienbesitz. Mehrere der käuflich erworbenen Güter waren ursprünglich Lehn der Familie von Knuth. Der Generalfeldmarschall Dubislav Gneomar von Natzmer besaß unter anderem die von Knuthschen Güter Gutzmin, Lubow und Wobesde. Letzteres ging an den Hauptmann und späteren Major der Garde, Wulf Heinrich von Natzmer, der es an einen Major von Bandemer verkaufte.[4]  
Mitte des 19. Jahrhunderts besaßen die von Natzmer im Königreich Preußen die Rittergüter Radem im Landkreis Regenwalde, Borkow im Landkreis Schlawe sowie Donaborow und Jankow im Landkreis Schildberg.[3]
Briefadelige Linie [Bearbeiten]
Oldwig (* 1819), der natürliche Sohn des späteren königlich preußischen Oberst Hans von Natzmer aus dem Haus Pretzsch und der Rosalie Vellin, erhielt am 5. Mai 1832 die preußische Adelslegitimation unter Beilegung des väterlichen Namens und Wappens.[5]
Wappen [Bearbeiten]
Das Wappen zeigt in Silber einen roten Löwen. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken drei Straußenfedern (Farbfolge Rot-Silber-Rot).
Namensträger [Bearbeiten]
Dubislav Gneomar von Natzmer (* 1654; † 1739), preußischer Generalfeldmarschall.
Georg Christoph von Natzmer (* 1694; † 1751), preußischer Generalmajor.
Wilhelm Dubislav von Natzmer (* 1770; † 1842), Vizegouverneur von Mainz, seit 1821 zweiter Kommandant von Danzig.
Hans Christoph von Natzmer, preußischer General, 1799-1806 Cheff des Infanterieregiments Nr. 54.
Oldwig Anton Leopold von Natzmer (* 1782; † 1861), preußischer General.
Karl Heinrich von Natzmer (* 1799; † 1875), preußischer Generalmajor.
Adolf Albrecht von Natzmer (* 1801; † 1884), preußischer Generalleutnant, zuletzt bei der die 25. Infanteriebrigade.
Theodor Wilhelm Ferdinand von Natzmer (* 1815; † 1868), preußischer Generalmajor.
Gert von Natzmer (* 1895; † 1981), Schriftsteller.
Renate von Natzmer (* 1898; † 1935), spionierte gegen das Deutsche Reich.
Einzelnachweise [Bearbeiten]
1. ↑ Pommersches Urkundenbuch 1, Seite 112-113; Nr. 146
2. ↑ Pommersches Urkundenbuch 1, Seite 197; Nr. 244 bzw. Seite 200; Nr. 249
3. ↑ a b c d Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon Band 6, Seite 449-450
4. ↑ a b Neues preußisches Adelslexicon Band 3, Seite 446-449
5. ↑ a b Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band IX, Band 116 der Gesamtreihe, Seite 343-344
Literatur [Bearbeiten]
Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Band 6, Friedrich Voigt's Buchhandlung, Leipzig 1865, Seite 449-450. (Digitalisat)
Stefan Hartmann: Natzmer, von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 18, Duncker & Humblot, Berlin 1997, S. 755 f.
Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues preussisches Adelslexicon. Band 3, Gebrüder Reichenbach, Leipzig 1837, Seite 446-449. (Digitalisat)
Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Uradeligen Häuser, Gotha, Justus Perthes, AA, 1906 St. S. 517ff, AA 1941.
Genealogisches Handbuch des Adels, Limburg (Lahn), AA 1969 S. 262-288; AA 1985 S. 209-240
Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band IX, Band 116 der Gesamtreihe, Seite 343-344; C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1998, ISSN 0435-2408
Siehe auch [Bearbeiten]
Liste deutscher Adelsgeschlechter N - Z
Weblinks [Bearbeiten]
Natzmer. In: Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage. Bd. 11, Altenburg 1860, S. 717 (Online bei zeno.org).
Die Natzmer in Band 5 des Siebmacherschen Wappenbuchs in 5 Bänden,