Randow
                         
 
 
 
  Af pommersk adel kendt 1270  
     
  Die Familie von Randow (früher von Randau) ist ein deutsches Adelsgeschlecht, das dem Uradel des Erzstiftes Magdeburg entstammt. Namen gebender Stammsitz der sich später weit verzweigenden Familie war die Burg Randau südlich von Magdeburg und westlich der alten Elbe, die vor dem Jahre 1012 den Hauptstrom des damaligen Grenzflusses bildete. Dorf und Gut Randau liegen heute östlich der Elbe auf dem Elbenauer Werder an dem inzwischen weitgehend ausgetrockneten Elbarm. Der Name Randau bedeutet am Rande einer Aue, eines Wassers. Die Schreibweise variiert im Laufe der Zeit zwischen Randau, Randaw und Randow.  
  Tezlav Wobeser  ~ NN  
  til Wobeser, Rummelsburg  
  † efter 1270  
     
         
      Johann Georg von Arnim ~ Anna von Randow  
      til Dretzel etc. ~  Magdeburg 25-27/2 1582  
      Domherre Magdeburg   , f. 1566, d. 12 Jan. 1592, Magdeburg  
        † Magdeburg 27/5 1603  
           
           
       
           
        Catharina von Arnim  ~ Heinrich von Randow  
        † efter 1652 ~ før 1615  
        , f. Før 1580, d. 25 Jun. 1616, Dretzel  
       
       
       
           
        Otto VII von Arnim ~ Anna von Randow  
        , d. 3 Jul. 1609, Dessau  
       
     
  Klaus von Wobeser   ~ NN     http://geneagraphie.com/getperson.php?personID=I602209&tree=1  
  til Wobeser, Rummelsburg  
  † efter 1300      
      Ehrengard (Katharina Sophie) von Arnim  ~ Heinrich Albrecht  
      von Randow  
      ~ før 8/1 1660  
      , f. 1614, d. 22 Nov. 1684  
      http://geneagraphie.com/getperson.php?personID=I608630&tree=1  
     
     
         
      Catharina Emerentia von Arnim ~ Hans Ernst  
      † 3/2 1704 von Randow  
      ~ 25/2 1694  
      , f. 4 Nov. 1663, d. 2 Jun. 1728  
     
     
     
             
      Elisabeth von Barby  ~ Caspar von Randow  
      † 1618   , begr. 6 Feb. 1610, Loburg  
          http://geneagraphie.com/getperson.php?personID=I628173&tree=1  
  Maarten von Wobeser   ~ NN    
  til Missow, Stolp        
  † efter 1340      
      Adolf Friedrich Karl Magnus ~ Elsbeth (Elsa) Karoline von Randow  
      Freiherr von Maltzan zu Wartenberg ~ Frankfurt, Oder 19 Sep 1889  
      til Kruckow (del) * Hirschberg, Riesengebirge, Schlesien 17/6 1870  
      Preußisk Oberst  
      *  Kruckow 31/7 1862  
      † Neustrelitz 7/10 1930  
     
             
      Friedrich Wilhelm Carl von Kardorff  ~ Charlotte Ernestine von Randow  
       til Grantzow & Remlin Huset Hinrichsberg  
      Husarofficer  ~ 15/6 1809  
      Såret i revolutionskrigene   d 28/12 1825  
      Forpagter Güllitz, Neukalden    
      * 24/1 1777 † efter 1843    
     
     
             
      Friedrich Wilhelm Carl von Kardorff  ~ Sophie Emilie Caroline  
       til Grantzow 1843  von Randow  
  Jacob von Wobeser   ~ NN * 9/2 1816 † 1827  ~ 4/4 1845  
  til Missow, Stolp   * 10/1 1827  
  † efter 1383   D.a. NN til Böck  
 
 
 
 
 
 
  Af senere medlemmer af slægten nævnes kronologisk:  
 
 
 
 
 
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Ursprung [Bearbeiten]
Das Geschlecht erscheint urkundlich erstmals 1236 mit Thegenardus de Randowe,[1] der wahrscheinlich seinen Rittersitz auf der Burg bzw. magdeburgischen Zollveste Randau hatte.
Die Familie breitete sich zunächst in Anhalt und im Erzbistum Magdeburg sowie in das Bistum Halberstadt aus. Dort sind bis etwa 1350 zahlreiche Randows als Ritter, Hofbesitzer, geistliche Herren oder Nonnen urkundlich erwähnt.
Die Zerstörung der Stammburg Randau im Jahr 1297 war das Resultat einer langjährigen Fehde des magdeburgischen Adels mit dem mächtigen Bischof und Landesherren von Magdeburg, Burchard II. von Blankenburg. Die Sage von der Ahnfrau der alten Burg Randau beschreibt dieses Ereignis sehr anschaulich. Reste der Burg sind als Bodendenkmal im Bereich des heutigen Ortes Randau „auf dem Göbs“ erhalten.
Familienstämme [Bearbeiten]
Im 14. Jahrhundert teilte sich die Familie in drei Stämme. Der I. und II. Stamm treten zuerst mit Arnold von Randow (urkundlich 1363–1397) auf. Arnold war Vogt zu Plaue an der Havel und hielt Lehen in Redekin sowie zu Legen-Bellin, Groß-Wulkow und Langhusen, alle im späteren Kreis Genthin. Der III. Stamm trat etwa zur gleichen Zeit mit Hermann von Randow auf, der 1382 als Lehnshalter zu Zollchow im heutigen Landkreis Havelland beurkundet ist.
Ausdehnung [Bearbeiten]
Die ersten beiden Stämme blieben bis in das 17. Jahrhundert im Genthiner Land ansässig und mit einem Ast auch in Hornburg (Landkreis Wolfenbüttel). Sie starben nach dem Dreißigjährigen Krieg im Mannesstamm aus. Nur der III. Stamm besteht in zwei Linien bis heute fort. Er übernahm die Lehnsgüter der beiden anderen Stämme im damaligen Jerichower Land.
Epitaph für Jobst von Randow von 1552 in der Kirche von Loburg
Zwei Linien [Bearbeiten]
Im 16. Jahrhundert teilte sich dieser Familienstamm, zu der Zeit in Loburg ansässig, in die beiden heutigen Linien. Ihre Stammväter waren Albrecht († 1605) und Caspar († 1610), die Söhne des Jobst von Randow. Caspars Sohn, Hans Caspar, ging Anfang des 17. Jahrhunderts als Kammerjunker der Prinzessin Anna Sophie von Anhalt, der späteren Herzogin von Brieg, nach Schlesien und wurde Stammvater der heutigen sog. „Schlesischen Linie“, die sich zuerst in Brieg niederließ, dann aber das Gut Bogschütz kaufte, wo sie das Schloss Randowhof baute.  
Ein dreifacher Urenkel Albrechts, Christian Ernst, ließ sich gegen Ende des 18. Jahrhunderts in Mecklenburg nieder, nachdem sein Vater die alten Stammgüter Redekin, Bellin, Güssow und Zabakuck verkauft hatte. Er begründete so die sog. „Mecklenburgische Linie“ der Randows, die sich später nach Pommern und im 19. Jahrhundert auch nach England und in die USA ausbreitet, wo noch wenige Nachkommen existieren. In Mecklenburg gehörten der Familie die Güter Grammow[2], Kowalz[3] (Gemeinde Thelkow) und Greese[4] (Gemeinde Lübow).  
Randows in Brasilien [Bearbeiten]
Ein Abkömmling der Schlesischen Randows, Adolph, wandert Mitte des 19. Jahrhunderts mit drei Söhnen nach Brasilien aus und begründet damit einen sehr großen brasilianischen Familienzweig, der heute etwa viermal so viele Namensträger zählt wie die europäischen Randows. Viele von ihnen führen das (in Brasilien bedeutungslose) Adelsprädikat nicht mehr und auch die Schreibweise des Namens hat sich – infolge fehlerhafter Aussprache und Analphabetismus – teilweise stark verändert (Rondow, Rondon, Vorondom und ähnliches).  
... und Neuseeland [Bearbeiten]
Ein neuseeländischer Ast der Schlesischen Linie entstand nach dem Zweiten Weltkrieg als zwei Söhne des Elgar von Randow sich mit ihrer Mutter dort niederließen.
Wappen [Bearbeiten]
Das Wappen der Familie zeigt innerhalb eines roten Schildes einen silbern-geränderten roten Schild; in der Heraldikersprache auf rotem Grund ein silberner Innenbord. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken wachsen aus einem rot-silbernen Türkenbund, der wiederum mit drei roten Rosen bekrönt ist, drei Straußenfedern (rot, silber, rot), zwischen denen zwei jeweils nach außen wehende, rot über silber geteilte Fähnlein stehen. Häufig waren die Fähnchen auch silber über rot geteilt dargestellt.  
Historische Wappenbilder [Bearbeiten]
Siegel des Arnold von Randow (Vogt zu Plaue) an einer Urkunde vom 26. September 1367 Das Siegel des Arnold von Randow (abgezeichnet) Wappen des J.A.v.Randow im Köthener Gesellschaftsbuch 1619 Wappen der von Randow aus dem Wappenbuch von Leonhard Dorst 1847
Personen [Bearbeiten]
Adolf von Randow (1828–1911) Bildhauer, Bankier, Mitglied des Landtages der Rheinprovinz
Adolph von Randow (1801–1891) königlich-preußischer Generalleutnant und Direktor des Großen Militärwaisenhauses in Potsdam
Alfred von Randow (1879–1958) Oberst, 1919 Befehlshaber des Detachement von Randow (Freikorps) im Baltikum, Stifter des Deutschritter-Kreuzes
Anton von Randow (1566–1616) Amtshauptmann von Alvensleben, Dreileben und Wanzleben
Arnold von Randow (urkdl. 1363 bis 1397) Vasall und Vogt des Erzbischofs von Magdeburg
Elgar von Randow (1904–1977) Diplomat
Gero von Randow (* 1953) Publizist, Autor und Redakteur der Hamburger Wochenzeitung Die Zeit
Hans von Randow († 1572) halberstädtischer Amtshauptmann zu Hornburg und Zilly
Heinrich von Randow (1561–1621) Hofjunker, Hauptmann der Landsknechte, weltlicher Richter und Vogt des Domkapitels zu Magdeburg
Heinz von Randow (1890–1942) Generalleutnant und Kommandeur der 21. Panzerdivision
Hermann von Randow (1847–1911) königlich-preußischer Generalleutnant z. D., Schriftsteller
Jobst von Randow (1506–1551) Letzter gemeinsamer Vorfahr aller heute lebenden Familienmitglieder
Johann von Randow (1526–1572) Domherr zu Magdeburg
Jost Andreas von Randow (* 1580) Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft
Matthias von Randow (* 1959) Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung a. D., Direktor für internationale Verkehrsrechte und Bevollmächtigter des Vorstandes für Politik bei der Fluggesellschaft Air Berlin
Thomas von Randow (1921–2009) Mathematiker und Wissenschaftsjournalist
Viktor von Randow (1856–1939) königlich-preußischer Generalleutnant
Grabstein des briefadeligen Heinrich von Randow (Friedhof Düsseldorf)
Die briefadelige Familie von Randow [Bearbeiten]
Nicht zu den uradeligen Randows zählte eine im 19. Jahrhundert ebenfalls in Schlesien (Groß Wilkawe, Kreis Trebnitz) begüterte briefadelige Familie von Randow. Sie erhielt ihren Adel 1804 in Form einer „gnadenweisen Adelserneuerung und -Bestätigung“, nachdem ihr Stifter, der Königlich Preußische Landrat des Kreises Wielun in Südpreußen, Karl Benjamin Randow, seine Zugehörigkeit zu einer angeblichen „dritten Linie des alten magdeburgischen Geschlechts von Randow wahrscheinlich gemacht hatte“. Sie durfte daher auch dasselbe Wappen wie die uradeligen Randows führen, allerdings mit einem goldenen Rand. Die Familie ist inzwischen im Mannesstamme wieder erloschen.  
Einzelnachweise [Bearbeiten]
1. ↑ Kopial des Klosters Unser lieben Frauen zu Magdeburg, 9 und 10
2. ↑ Gutshäuser.de: "Grammow bei Bad Sülze"
3. ↑ Gutshäuser.de: "Kowalz bei Tessin"
4. ↑ Gutshäuser.de: "Greese bei Wismar"
Literatur [Bearbeiten]
Gothaisches Genealogisches Taschenbuch A 1900 und folgende
Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser, Alter Adel und Briefadel, 1920 (Briefadelige Randows)
Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser A, Band III/1957, XII/1973, XIX/1987 und XXVIII/2005, Gesamtreihe Bde. 15, 55, 92 und 138, ISBN 3-7980-0838-8
Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XI, Band 122 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2000, ISSN 0435-2408
"Die Randows - eine Familiengeschichte" von Olof von Randow, in Deutsches Familienarchiv, Band 135/136, Neustadt-Aisch 2001, ISBN 3-7686-5182-7, Degener-Verlag
Max Hennige: Randau - Gut und Dorf in Vorzeit und Gegenwart, München 1913
Siehe auch [Bearbeiten]
Liste deutscher Adelsgeschlechter
Weblinks [Bearbeiten]
Internetseiten der Familie
Die Sage von der Ahnfrau der alten Burg Randau
Wappen des Geschlechts Randow in Johann Siebmachers Wappenbuch
Eintrag über Randow in Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon
Eintrag über Randow in Neues preussisches Adelslexicon
Eintrag über Randow in Altmarkadel.de