Thüngen
                         
 
 
 
  Af pommersk adel kendt 1270  
     
 
  Tezlav Wobeser  ~ NN        
  til Wobeser, Rummelsburg   Andreas Christian August Bechtold Georg  ~ Hertha von Thüngen  
  † efter 1270    von Bernstorff Freiin  
      Greve til Bernstorff ~ Dresden 16/5 1835  
      * Ludwigslust 14/10 1868   , f. 15 Maj. 1875, Würzburg , d. 28 Nov. 1956, Olfen, Coesfeld, NRW,  
     
     
     
           
        Ludwig Franz Adolf Friedrich Carl zu Castell  ~ Friederike Marie von Thüngen  
        Greve af  Castell-Rüdenhausen Frein  
        * Rüdenhausen 15/3 1805 ~ Roßbach, Franken 8/6 1840  
        † Rüdenhausen 11/11 1849   , f. 18 Apr. 1818, Thüngen , d. 24 Okt. 1888, Rüdenhausen  
       
       
             
        Bernhard von der Schulenburg  ~ Hedwig Anna Agnes von Thüngen  
        Greve Freiin  
        * Berlin 20/11 1882   * Thüngen 19.01.1887+ 31.07.1963  
        † See, Rothenburg, Oberlausitz 6/12 1940  
       
       
       
     
  Klaus von Wobeser   ~ NN    
  til Wobeser, Rummelsburg  
  † efter 1300  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  Maarten von Wobeser   ~ NN  
  til Missow, Stolp  
  † efter 1340  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  Jacob von Wobeser   ~ NN  
  til Missow, Stolp  
  † efter 1383  
 
 
 
 
 
 
  Af senere medlemmer af slægten nævnes kronologisk:  
 
 
 
 
 
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Die Familie von Thüngen ist ein altes, edelfreies fränkisches Adelsgeschlecht. Sie ist benannt nach der heutigen Marktgemeinde Thüngen mit dem Stammhaus, der Burg Thüngen und ist in den Freiherrenstand aufgestiegen.
Familiengeschichte [Bearbeiten]
Die Marktgemeinde Thüngen ist bereits am 19. April 788 urkundlich erwähnt. Mit den Edelfreien Carl ac filius ejus Eylhard de Dungethi tritt das Geschlecht am 5. Februar 1100 erstmals urkundlich in Erscheinung.[1] Andreas, Friedrich, Albert und Lutz von Thüngen werden 1306/1307 mit dem Burggut belehnt. 1406 erwerben sie Burg und Dorf Thüngen als freies Eigentum.
Die Familie der Freiherren von Thüngen stellte in der Vergangenheit wichtige Persönlichkeiten aus den Bereichen Kirche, Militär, Verwaltung, Politik und Wirtschaft. Die „Herrschaft Thüngen“ umfasste etwa 80 Ortschaften, Schlösser, Burgen und Höfen der Landeshoheit. Bedeutung hatte die Familie durch den Thüngenschen Cent in der Rhön, in der Kirchengeschichte und Patronatsherrschaft und sie waren auch vertreten durch Amtssitze, Forts und Domherrenhöfe.
1523 zerstörte der Schwäbische Bund die Reußenburg (bei Hammelburg) des Hans Jörg von Thüngen. Er war ein Unterstützer des Raubritters Hans Thomas von Absberg. Eine genauere Beschreibung der Ereignisse des sogenannten Fränkischen Krieges findet sich unter Wandereisen-Holzschnitte von 1523. Der Würzburger Bischof Konrad II. von Thüngen setzte sich für seine bedrängten Verwandten mit Bittschreiben an den Bund ein.
Wappen [Bearbeiten]
Das Stammwappen zeigt in Silber einen mit drei gewellten roten Pfählen belegten goldenen Balken. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken steht der Rumpf eines graubärtigen Mannes in rotem Kleid mit silbernem Kragen, dessen Haupt bedeckt ist mit einer silber gestulpten roten Haube, welche auf der Spitze und an beiden Seiten mit Hahnenfedern bestückt ist.
Thüngen Wappen aus dem Scheiblerschen Wappenbuch
Thüngen Wappen aus dem Scheiblerschen Wappenbuch (unkorrekt)
Thüngen Wappen aus dem Wappenbuch von Nikolaus Bertschi [2]
Wappen der von Thüngen aus Siebmachers Wappenbuch
Persönlichkeiten [Bearbeiten]
Konrad II. von Thüngen - Kupferstiche des „Hof - und Universitätskupferstechers Johann Salver aus Würzburg (1670 Forchheim 1738); aus der Serie mit Würzburger Fürstbischöfen
Neidhart von Thüngen, Kloster Michaelsberg, Bamberg
Kaiserlicher Generalfeldmarschall Hans Karl von Thüngen um 1700
Konrad II. von Thüngen (1466–1540), Fürstbischof von Würzburg und Herzog zu Franken.
Neidhardt von Thüngen (1545–1598), Fürstbischof von Bamberg (1591–1598). Mitbegründer des Juliusspitales in Würzburg. Rector Magnificus der Universität Würzburg und Dompropst in Würzburg. Grabmal in der Kirche St. Michael.
Johann Karl I. Graf von Thüngen (1648–1709), Kaiserlicher Generalfeldmarschall, Erbauer der Karlsburg in Bad Ems, Festungskommandant der Festung Mainz, Festung Philippsburg und in Landau. Seine Büste wurde 1853 durch König Ludwig I. von Bayern in der Ruhmeshalle in München aufgestellt.
Adam Sigmund von Thüngen (1687–1745), Generalmajor und Generalfeldmarschall-Leutnant. Von 1733 bis 1736 Interimskommandant von Luxemburg. Erbauer des Fort Thüngen in Luxemburg. Nach seinem Tod besuchte Kaiserin Maria Theresia seine Witwe auf Schloss Roßbach = 97799 Zeitlofs-Roßbach.
Philip Christoph Dietrich Reichsfreiherr von Thüngen (1696–1780), Schwedischer Legationsrat, Ritterrat, Ritterhauptmann, der souveräne Landesherr war eines der mächtigsten und einflussreichsten Familienmitglieder. Er einigte Familienbesitz, brachte verlorenen Besitz zurück, erbaute Kirchen und Schlösser und erließ eine Gerichtsordnung.
Johann Sigmund Karl I. Reichsfreiherr von Thüngen (1730–1800), Reichskammergerichtspräsident in Wetzlar, hatte regen Kontakt mit Goethe.
Karl VI. Freiherr von Thüngen (1776–1841), von 1818 bis 1829 alleine und von 1829 bis 1841 gemeinsam mit seinem Sohn Hans Karl V. Majoratsherr.
Wilhelm VII. Freiherr von Thüngen (1805–1871), Majoratsherr, Reichsrat und Abgeordneter des Zollparlaments
Wolfgang VI. Freiherr von Thüngen (1814–1888), von 1850 bis 1876 gemeinsam mit seinem Bruder Wilhelm VII. Majoratsherr und von 1876 bis 1880 gemeinsam mit seinem Sohn Hans Karl VII. Majoratsherr. Bayerischer Gesandter in Athen, Darmstadt und Kassel sowie bevollmächtigter Minister des Königs.
Hans Karl VII. Freiherr von Thüngen (1851–1926), Reichsrat und Mitbegründer der Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft 1885 und des Bayerischen Brauerbundes 1880). Majoratsherr von 1876 bis 1880 gemeinsam mit Vater Wolfgang VI. und von 1880 bis 1922 alleine.
Karl XI. Freiherr von Thüngen (1893–1944), Generalleutnant, hingerichtet am 24. Oktober 1944 im Zusammenhang mit dem Attentat auf Adolf Hitler.
Dietz XII. Freiherr von Thüngen (1894–1973), Reichstagsabgeordneter, Majoratsherr (1922–1948) und Verwaltungsbeauftragter (1948–1973) der Thüngener Verwaltung. Ehrenpräsident der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft.
Rudolf von Thüngen, Gutsherr auf Heilsberg bei Zeitlofs, bayrischer Kämmerer und Oberst a.D. Dr. phil.h.c.
Elisabeth Freiin von Thüngen (1893-1988), Tochter von Rudolf und Ehefrau von Reinold von Thadden-Trieglaff, Gründer des Deutschen Evangelischen Kirchentages
Wolf-Hartmann II. Freiherr von Thüngen (1923-2001), stellv. Verwaltungsbeauftragter von 1963 bis 1973; Verwaltungsbeauftragter von 1973 bis 1985. Forstmann, der von aus einer Nebenlinie der Familie, der nach seiner Adoption durch eine der Hauptlinien die Flurbereiche Detter, Weißenbach, Höllrich und Thüngen neu geordnet hat. Kommendator des Johanniterordens. Seine Söhne Lutz XII. geb. 1949 (Weißenbach) und Hanskarl VIII. geb. 1950 (Thüngen) sind heute für einen Teil der Betriebe verantwortlich; der übrige Teil einschließlich des Spitalschlosses in Thüngen wird von der Linie Thüngen-Roßbach geführt.  
Siehe auch [Bearbeiten]
Liste fränkischer Rittergeschlechter
Einzelnachweise [Bearbeiten]
1. ↑ Friedrich Israel, Urkundenbuch des Erzstifts Magdeburg I, 1937, S. 235-238, Nr. 175
2. ↑ Wappenansicht bei Nikolaus Bertschi: Wappenbuch besonders deutscher Geschlechter. BSB Cod.icon. 308. Augsburg 1515 - 1650.
Literatur [Bearbeiten]
Lutz Albrecht Frhr. von Thüngen: Das Namenbuch.Kembardischevski Verlag
Hans-Karl Frhr. von Thüngen: Das Haus Thüngen 788 - 1988. Geschichte eines fränkischen Adelsgeschlechts. In der Reihe Kostbares Unterfranken. Echter Verlag. Würzburg 1988. ISBN 3-429-01162-0
Rudolf Frhr. von Thüngen: Das reichsritterliche Geschlecht der Freiherrn von Thüngen. Forschungen zu seiner Familiengeschichte. Reihe IX, Darstellungen aus der fränkischen Geschichte, Band 43. Verlag Degener & CO., Neustadt a.d. Aisch 1997.
Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XIV, Band 131 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2003, ISSN 0435-2408
Joseph Morsel: La noblesse contre le prince: l'espace social des Thüngen à la fin du Moyen Âge (Franconie, vers 1250–1525). Thorbecke 2000.
Julien Demade: Parenté, noblesse et échec de la genèse de l'État: le cas allemand. In: Annales Histoire, Sciences sociales. 61-3, mai-juin 2006. S. 609-631. Buchbesprechung (frz.)
Weblinks [Bearbeiten]
 Commons: Thüngen (Adelsgeschlecht) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Geschichte der Familie auf der Homepage der Marktgemeinde www.markt-thuengen.de unter: <Geschichte> - <Die Familie der Freiherren von Thüngen>
Wappen der Thüngen (?) im Wappenbuch des Heiligen Römischen Reiches, Nürnberg um 1554-1568, dito